Berlin. “Arm, aber sexy” …und reich an Street Art. Auf Berlins Straßen gibt es Kunst für alle, ohne Eintritt bezahlen zu müssen – denn so lautet die Maxime von Street Art. Besonders intensiv wird dies rund um die Bülowstraße gelebt. Hier findet ihr so viel Street Art auf dichtem Raum, wie nur an wenigen Orten. Mal groß, mal klein, schwarz-weiß oder knallbunt, politisch, lustig und gesellschaftskritisch. Rund um das Urban Art Museum for Contemporary Art haben verschiedene Künstler für URBAN NATION unter dem Motto “One Wall” mehrere Wände gestaltet. Und da Street Art weitere Street Art auf magische Weise anzieht, gibt es hier noch viele weitere Pieces zu entdecken. Kommt mit auf einen Street Art Spaziergang rund um die Bülowstraße.
“Arm, aber sexy!”- Wer hats gesagt? Das war Berlins Bürgermeister Wowereit im November 2003. Der Satz wurde damals zum Leitmotiv der Stadt und vielfach zitiert.
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Der Street Art Spaziergang rund um die Bülowstraße auf einen Blick
Start- und Endpunkt: U-Bahnhof Nollendorfplatz
Länge: etwa 3,2 Kilometer
Dauer Spaziergang: etwa 1,5 Stunden
Tipp: Kombiniert euren Spaziergang doch mit einem Besuch des Urban Nation Museums for Urban Contemporary Art, einem der Street Art Hotspots in Berlin.
Urban Nation Museum for Urban Contemporary Art
Was macht die Street Art im Museum? Die gehört doch auf die Straße…
Eigentlich ja, aber. Das internationale Netzwerk von URBAN NATION fördert Künstler und die Akzeptanz von Street Art. Denn jeder, der sich mit Street Art beschäftigt weiß: Kunst polarisiert. Und Kunst, die für jeden sichtbar auf der Straße ist, umso mehr. Workshops, Street Art Festivals, das “One Wall” Projekt und natürlich das Museum selbst schaffen eine Kommunikationsplattform. Eine Basis für den Austausch und das Zusammenwachsen von Künstlern, Kunstwerken und den Bewohnern hinter den bemalten Wänden. Das Museum in der Bülowstraße dokumentiert die Geschichte einer Subkultur und geht dabei der Frage nach, was uns an Street Art so fasziniert und was sie zugleich so erfolgreich macht. Euch erwarten insgesamt 100 Werke von bekannten Künstlern und von Newcomern. Und für alle, die es nicht nach Berlin schaffen, bietet das Museum auch eine digitale Tour an.
Auf der Außenfassade des Museums ist eine modulare Wechselfassade mit Platten aus Faserzement angebracht. Sie wurde im Juni 2020 von Dave the Chimp & Friends neu gestaltet. Dave ist bekannt für seine orangefarbenen „Human Beans“. Zusammen mit Mina, Señor Schnu, Lunartik und Humble Writerz gestaltete er die Fassade des Museums. Es entstand ein Bild, auf dem so viel zu entdecken ist, dass man kaum den Absprung ins eigentliche Museum schafft. Doch bei all der Vielfalt gibt es auch ein übergeordnetes Thema: die Solidarität.
Lage und Anfahrt:
Bülowstraße 7; U-Bahnhof Bülowstraße (U2) oder Nollendorfplatz (U1, U2, U3, U4).
Eintritt ist frei, aber Spenden sind willkommen.
Die “East Side Gallery” des Westens – Street Art rund um die Bülowstraße
Jetzt gehts auf die Straße, beziehungsweise zu meiner kleinen Galerie. Es sind einige Bilder zusammengekommen. Doch ihr könnt auf eurem Spaziergang rund um die Bülowstraße noch viele mehr entdecken. Beim Klick aufs Bild, seht ihr die Fotos in voller Größe. Dabei wird auch der Bildtitel angezeigt. Im besten Falle erfahrt ihr dann den Künstler, den Titel des Kunstwerks sowie die Adresse.
Wollt ihr die Street Art Szene in Berlin gemeinsam mit Gleichgesinnten auf einer geführten Tour entdecken? Dann kann ich euch diese dreistündige Street Art Tour* oder die halbtägige Tour durch das Alternative Berlin* empfehlen. Beide Touren sind auf Englisch. Liebt ihr Lost Places genauso wie Street Art? Dann ist die Tour zur ehemaligen Abhörstation am Teufelsberg* (auf Deutsch) wie für euch gemacht.
Buchempfehlungen für Street Art Fans
Ihr stöbert gerne in Bildbänden nach neuen Murals oder Artists, die ihr noch nicht kennt? Ihr liebt es, die Street Art Szene anderer Städte zu entdecken? Dann kann ich euch diese Bücher empfehlen. Per Klick aufs Bild kommt ihr zu Amazon, wo ihr die Bücher bestellen könnt. Wenn ihr über einen dieser Affiliate-Links etwas kauft, dann bekomme ich dafür eine kleine Provision und ihr helft mir, Fernweh-Motive weiterhin mit interessanten Artikeln zu füllen. Das Produkt wird für euch dadurch nicht teurer.
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Tipps zum Weiterlesen & Anschauen
Ihr liebt Street Art? Dann schaut euch doch mal meine Artikel über die Street Art in Kiew und in La Paz an. Beide Städte haben ganz unterschiedliche Murals – aber beide sind gleichermaßen beeindruckend.
Toller Artikel, vielen Dank!
Lieben Dank, Delphine! Freut mich, dass er Dir gefällt. Schau demnächst mal wieder vorbei, ich habe noch mehr Artikel über Street Art in Berlin in Vorbereitung 🙂