Island. Der Diamond-Circle ist eine im Norden Islands gelegene Rundstrecke entlang einiger Highlights von Island. Diese führt auf ca. 260 Kilometern an einigen der schönsten und beeindruckendsten Landschaften vorbei, wie dem Mývatn See oder Vulkanlandschaften. Durch die etwas abgelegene Lage im Nordosten Islands ist diese Strecke weniger touristisch und nicht so überlaufen wie der im Südwesten des Landes gelegene Golden Circle. Erfahrt in meinem Artikel mehr über die Highlights des Diamond Circle und bekommt Tipps für eure Tourplanung.
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Zu den Highlights des Diamond-Circle zählen:
- Der See Mývatn
- Wasserfall Dettifoss
- Hufeisenförmige Schlucht Ásbyrgi
- Papageientaucher an der Küste der Halbinsel Tjörnes
- Whale Watching in Húsavík
- Wasserfall Góðafoss
Übersichtskarte: Der Diamond-Circle – Islands Highlights im Norden
Der See Mývatn
Der Mývatn ist nicht nur für seine Milliarden Mücken bekannt, sondern auch für seine reiche Vogelwelt. Viele Hobby-Ornithologen kommen in den Sommermonaten hierher, um neue Arten für sich zu entdecken. Und auch alle, die spektakuläre Vulkanlandschaften lieben, kommen hier auf ihre Kosten. Pseudokrater und surreale Lavalabyrinthe sowie Hochtemperaturgebiete und ein Geothermalbad sorgen für Abwechslung. Es gibt schöne Wanderrouten und viele Möglichkeiten für die Vogelbeobachtung. Alle Details für euren Besuch am Mývatn erfahrt ihr in meinem separaten Artikel Mývatn – Wandern und Birdwatching an Islands Mückensee, unter anderem zu:
- Sigurgeirs Vogelmuseum
- Vulkanlandschaft Dimmuborgir mit spektakulären Lavaformationen
- Lavafeld Vogahraun zur heißen Spalte Grjótagjá
- Die heißen Quellen Hverarönd, eines von Islands berühmtesten Hochtemperaturgebieten am Fuße des Berges Námafjall.
- Pseudokrater Skútustaðagígar
- Geothermalbad Mývatn Nature Baths
Wasserfall Dettifoss
Mit 44 m Höhe und 100 m Breite ist der Dettifoss der mächtigste Wasserfall Europas. Der Wasserdurchlauf beträgt 193 Kubikmeter pro Sekunde. Ferner ist die Gischt am Rande des Wasserfalls enorm. Aus diesem Grund ist Regenkleidung und ein Schutz für die Kamera zwingend erforderlich.
Es gibt zwei Zufahrten zu dem Dettifoss. Die erste ist am östlichen und die zweite am westlichen Ufer. Je nach Windrichtung bzw. euren weiteren Tourverlauf müsst ihr euch für eine Seite entscheiden. Wir sind von der westlichen Seite gekommen und sind hier jedoch ziemlich nass geworden.
Ein Stückchen weiter südlich vom Dettifoss bietet sich noch eine schöne Aussicht auf den kleineren Selfoss. Bei diesem stürzt das Wasser ca. 10 m in die Tiefe.
Hufeisenförmige Schlucht Ásbyrgi
Gemäß nordischer Mythologie stammt die Schlucht von Sleipnir, dem achtbeinigen Pferd des Gottes Óðinn (Odin). Sleipnir stolperte hier und hinterließ dabei einen Hufabdruck. Dieser ist 3,5 km lang und 1,1 km breit.
Die Umgebung bietet tolle Wandermöglichkeiten und es gibt einen gut ausgestatteten Campingplatz.
Papageientaucher an der Küste der Halbinsel Tjörnes
Gut, dieser Stopp gehört jetzt nicht zu den klassischen Stopps des Diamond Circles. Ich möchte ihn euch aber trotzdem kurz vorstellen. Von einem eher unscheinbaren Parkplatz gibt es im Frühsommer an der Küste der Halbinsel Tjörnes eine tolle Möglichkeit, um Papageientaucher zu beobachten. Sie brüten hier an den Felsen und können von dem gegenüber liegenden Felsen ganz einfach beobachtet werden. Außerdem könnt ihr hier noch Eissturmvögel sehen. Ein kurzer Zwischenstopp lohnt sich daher allemal. Ihr könnt einen kleinen Rastplatz in etwa bei den folgenden Koordinaten finden: 66°09’03.7″N 16°58’06.7″W.
Whale Watching in Húsavík
Húsavík gilt als einer der besten Orte für die Walbeobachtung in Europa. Neben Minkwalen und Buckelwalen könnt ihr hier – allerdings recht selten – auch Blauwale und Orcas sehen. Am Hafen bieten mehrere Veranstalter täglich Bootsausflüge an. Die beste Zeit ist von Juni bis August.
Wir haben eine Tour mit dem Segelschiff gemacht. Es war eines der wenigen Boote, dass an diesem Tag auslief. Die meisten blieben im Hafen, weil es zu viel Wind und Wellen gab. Wir haben Minkwale und Delfine gesehen. Meine Kamera habe ich jedoch gut verpackt im wasserdichten Rucksack gelassen, da ich mich bei den Wellen mit beiden Händen festhalten musste. Des weiteren musste ich mich stark darauf konzentrieren, nicht seekrank zu werden.
Tipp: gegen aufkommende Seekrankheit hilft es, sich im mittleren bis hinteren Teil des Bootes aufzuhalten. Denn hier schaukelt es weniger. Sucht euch eine Beschäftigung. So ist zum Beispiel das konzentrierte Absuchen des Horizonts nach Walfontänen sehr hilfreich. Auf die Benutzung eines Fernglases solltet ihr jedoch lieber verzichten.
Wasserfall Góðafoss
Als letzte Station von Islands Diamond-Circle – den Highlights im Norden – möchte ich euch den Góðafoss zeigen. Er ist einer der größten Wasserfälle Islands und wird als Wasserfall der Götter bezeichnet. Der Góðafoss fließt über 30 m breite hufeisenförmige Klippen und wird in der Mitte durch Felsen geteilt.
Wart ihr selber schon mal im Norden von Island? Wie hat es euch gefallen und was waren eure Highlights? Habt ihr noch Fragen zu meinem Artikel oder weitere Anregungen? Wenn ja, dann schreibt mir doch einen Kommentar!